Kooperative Entwicklung und Erstellung von Prototypen und individualisierten Bauteilen für Medizinprodukte

Die Forschungs- und Versuchswerkstätten auf dem Lübecker Hochschulcampus vernetzen sich. Gemeinsam beteiligen sie sich an der „Industrie-in-Klinik-Plattform Lübeck“ und stellen ihre Dienstleistungen als Entwicklungspartner für Medizintechnik-Hersteller zur Verfügung. Die Koordination übernimmt das Fabrikationslabor („FabLab“) von Technikzentrum und UniTransferKlinik, das sich mit seinen Campus-Partnern damit zum „Medical FabLab“ weiterentwickelt.“... " (Quelle: www.technologie-luebeck.de)

FE&E-Kompetenzen:

  • Bauteil- und Baugruppen-Entwicklung/-Erstellung in innovativen CNC-Fertigungsverfahren
  • Prototypenfertigung vor dem Hintergrund der regulatorischen Anforderungen des Medizinproduktebereichs beispielsweise im Rahmen von Eigenherstellungen
  • Verknüpfung klinischer Bereiche mit Produktdesign z.B. durch Überführung von DICOM-Daten in 3D-Modelle

FE&E-Leistungsprofil:

Prototypen- und Funktionsmustererstellung für Medizinprodukte-Entwicklung

  • Unterstützung agiler Produktentwicklung durch iterative, schnelle und kostengünstige Prototypen- und Funktionsmustererstellung
  • Qualitätsgesicherte und normenkonforme Erstellung von Prototypen und Funktionsmustern
  • Entwicklungen auch in Verbindung mit Softwareentwicklung

Unterstützung in der Verarbeitung von DICOM-Daten

  • Flexible Schnittstelle für die Klinikzusammenarbeit
  • Beratung, Schulung und Dienstleistungen betreffend Überführung von DICOM-Daten in 3D-Modelle
  • Anschließende Fertigung in verschiedenen generativen (3D-Druck) und subtraktiven (z.B. CNC-Fräsen) Fertigungsverfahren

Medical FabLab setzt das Konzept einer Campus-vernetzten offenen High-Tech-Werkstatt um, daher:

  • kann auf Arbeitsressource und Kreativität von Studenten und Wissenschaftlichen Mitarbeitern zurückgegriffen werden
  • können Mitarbeiter Entwicklungsergebnisse schnell und unkompliziert am Standort umsetzen und erproben

Leistungsversprechen:

  • Unterstützung in Produktentwicklungsprojekten durch Beratung, Schulung (Maschineneinsatz und Prozesse), Design/Mitentwicklung bis hin zu eigenständiger Durchführung
  • Erarbeitung von Prototypen bis hin zu einsetzbaren Baugruppen, auch in Verbindung mit Elektronik/Software
  • Vereinfachung des Entwicklungsprozesses bis zum Produktentscheid durch schlankes und zielgerichtetes Qualitätsmanagement außerhalb komplexer Unternehmensstrukturen

Erfahrungen, Projektbeispiele:

  • Beratung bezüglich der Umsetzung und fertigungsgerechten Optimierung des Bauteildesigns sowie Maschinenschulung und Maschinenbetreuung für verschiedene Bauteile in der Prototypenerstellung für ein Gerät für Schärfe- und Kontrastsichtmessungen
  • Erarbeitung und Durchführung mehrerer Workshops zur Erstellung und anschließenden Fertigung von 3D-Modellen aus DICOM-Daten
  • Workshops bezüglich der Erstellung von 3D-Modellen aus DICOM-Daten und der regulatorischen Rahmenbedingungen bei der klinischen Verwendung
  • 3D-Druck einer menschlichen Aorta in verschiedenen Shore-Härten zur Verwendung in der klinischen Forschung für den Abgleich mit FEM- und CFD-Analysen (EMB)
  • 3D-Druck von Spulenkörpern für Magnetic Particle Imaging (MPI)  (IMT)
  • Laser-Mikro-Materialbearbeitung von Mikroskop-Probenplättchen in Form von Gravur und Perforation (BMO)

Ansprechpartner:

  • Alexander Mildner

Fertigungsmöglichkeiten von IKP-HL:

Das Medical FabLab Lübeck bietet am Standort Lübeck diverse Fertigungsmöglichkeiten für die Fertigung von Prototypen und Kleinserien. Mittels verschiedenster Werkstatt-Fokussierungen von Rapid Prototyping über CNC-gesteuerte „konventionelle“ Fertigungsverfahren bis hin zu Feinmechanik-Fertigung und Möglichkeiten der Nachbearbeitung und Beschichtung lassen sich Bauteile in verschiedensten Werkstoffen und Größenordnungen (Strukturgrößen von 5μm bis 1300mm) erstellen. Auch Layout und Fertigung elektronischer Komponenten sind durchführbar.

Beispiele für Fertigungsverfahren:

3D-Druck:

  • Polyjet-Verfahren für Drucke verschiedener Materialien (auch in einem Bauteil) in definierten Shore-Graden. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 490x390x200 mm
  • SLS-Pulverdruckverfahren für Drucke mit geringen Toleranzen und Festigkeiten ähnlich Spritzguss. Poröse Oberflächen. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 200x250x300 mm
  • SLA-Stereolithographie-Druckverfahren für sehr gute Maßhaltigkeit und Oberflächenqualitäten bei geringeren Festigkeiten. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 125x125x165 mm
  • FDM-Druckverfahren für günstige Bauteile. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 200x185x280 mm

CNC-Fräsen:

  • 5-Achs Simultanfräsen für beliebige Bauteilgeometrien und Werkstoffe. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 400x400x400 mm
  • Portalfräsen für große Bauteile bis zu 1020x1510x275 mm

Laserbearbeitung:

  • Mikro-Laserbearbeitung für kleinste Strukturen typsicherweise zwischen 5μm – 2mm in einem Bearbeitungsraum von 300x300 mm
  • Lasercutter für schnelle und günstige Bearbeitung organischer Materialien. Bis zu Bauteil-Abmessungen von 1300x900x270 mm
  • 3D-Scanner, CNC-Drehmaschinen, Lasercutter, Schutzgas- und Mikroschweißgeräte, Tafelschere und Schwenkbiegemaschine, Lackier- und Strahlkabine, ...