Medizinische Zelltechnologie für zerebrovaskuläre Erkrankungen

FE&E-Kompetenzen:

Präklinische, realitätsnahe und hochprädiktive Validierung:

  • neuer, intravaskulär einzusetzender Medizinprodukte
  • neuer diagnostischer Verfahren für zerebrovaskuläre Erkrankungen
  • therapeutischer Medizinprodukte zur Optimierung des zerebralen Blutflusses und/oder der post-läsionalen zerebralen Regeneration
  • zerebral-invasiver Medizinprodukte

Dazu steht eine umfangreiche Palette relevanter Groß- und Kleintiermodelle einschließlich endpunktrelevanter Auswerteprozeduren (Verhalten/Funktionalität, Bildgebung, Histologie, allgemeine Sicherheitsendpunkte) zur Verfügung. Sekundäre Kompetenzen bestehen im Bereich der kardiovaskulären Anwendungen.

FE&E-Leistungsprofil:

  • Entwicklung und Optimierung von translationalen Modellen zerebrovaskulärer Erkrankungen zur Validierung diagnostischer und therapeutischer Medizinprodukte
  • Prozessübergreifende Entwicklung von (Teil-)verfahren und Anwendungsapplikationen für Medizinprodukte Planung
  • Durchführung und Auswertung präklinischer Studienvorhaben
  • Bereitstellung und/oder Aufbau einer leistungsfähigen, mono- oder multizentrischen Testinfrastruktur einschließlich bildgebender Spezialanalysen
  • Unterstützung des Anwenderdialogs durch belastbares, deutschlandweites und internationales klinisches Netzwerk

Leistungsversprechen:

  • schnelle und realitätsnahe Validierung von Medizinprodukten außerhalb regulatorisch und finanziell anspruchsvoller klinischer Studien
  • Entwicklung ausgewählter Lösungen zur Verbesserung von Medizinprodukten als translational orientierte Auftragsforschung/-entwicklung mit industriellen Partnern
  • laufende Implementierung neuester Empfehlungen und Richtlinien internationaler Expertenkomitees
  • Vernetzung mit international führenden klinischen und nichtklinischen Partnern

Erfahrungen, Projektbeispiele:

  • Mitentwicklung und umfassende Validierung der Sicherheit und Effektivität eines nicht bildgebenden, ultraschallbasierten Verfahrens zur nichtinvasiven zerebralen Diagnostik. Das Projekt wurde mehrstufig und über insgesamt 4 Jahre durchgeführt. Die Testung erfolgte international multizentrisch an mehreren relevanten Großtiermodellen.
  • Evaluierung eines nichtinvasiven Verfahrens zu Steigerung des zerebralen Blutflusses durch retrograde Stimulation des Ganglion geniculatum bei akuter zerebraler Ischämie. Dazu Aufbau einer Testinfrastruktur und Adaptierung eines bestehenden Großtiermodells sowie einer umfassenden bildgebenden Therapiebegleitung und –evaluierung.
  • Iterative Optimierung und Evaluierung eines mechanischen, invasiven Verfahrens zur zyklischen Erhöhung des zerebralen Blutflusses unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen. Erstellung eines detaillierten präklinischen Sicherheitsprofils. Anpassung des zugrundeliegenden Modellsystems zur Evaluierung verschiedener Einsatzszenarien des Medizinproduktes. Durchführung umfangreicher bildgeberischer und histologischer Untersuchungen zur Ausarbeitung von Empfehlungen zum optimalen Einsatzszenario.
  • Mithilfe beim Aufbau einer Validerungsinfrastruktur für ein Medizinprodukt zur lokalen zerebralen Hypothermie im Sinne einer akuten Neuroprotektion.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Dr. Johannes Boltze
Fraunhofer EMB

für IKP-Projekte:
Dr. Raimund Mildner
E-Mail:
Mobil: 0171 / 5309668